Yoga im Alter: Veränderungen des Körpers

Yoga ist schon lange kein “Geheimtipp” mehr sondern erfreut sich vor allem bei Frauen grosser Beliebtheit. Doch sind noch längst nicht alle mit dem Yoga in Kontakt gekommen – und vor allem bei der älteren Generation ist mit entsprechendem Feingefühl vorzugehen. Denn:

  • Ältere Generation hat evtl. eher Hemmnisse/wenig Erfahrung mit Yoga
  • Könnten eher weniger experimentierfreudig sein
  • Höhere Scheu sich zu blamieren (im Gegensatz zu jüngeren)
  • Sind sich ihrer angeblich sinkenden Attraktivität bewusst (Falten, Muskelabbau, schlaffes Gewebe etc.) und wollen sich nicht noch zusätzlich exponieren
  • Öfters von Schmerzen/Operationen begleitet
  • Brauchen oft länger, um sich zu entspannen
  • Muskelabbau
  • Ausdauer ist reduziert

Das Alter und die Veränderungen

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Die sogenannten Golden Agers verfügen über einen grossen Erfahrungsschatz. Sie haben vieles gelernt, vieles erfahren und (mentale) Konzepte erstellt und wieder verworfen. Bei den meisten ist die Sturm-und-Drang-Phase lange vorbei. Meist sind sie beruflich/sozial etabliert und gut integriert. Sie haben ihr soziales Umfeld und befassen sich unter Umständen mit der Pensionierung. Die Kinder sind ausgezogen und haben vielleicht sogar schon Enkelkinder geschenkt.

 

Es passieren viele Veränderungen, nicht nur körperlich, sondern auch Situationen, die ihnen einfach entgegentreten:

 

körperliche veränderungen

Beginnen wir bei den körperlichen Veränderungen. Die bekannteste ist die Menopause/die hormonelle Veränderungen (Östrogen/Testosteron). Doch es gibt noch viele mehr (Liste ist nicht abschliessend):

 

Veränderungen/Krankheit im Alter

  • Weitsichtigkeit / Sehschärfe & Distanzwahrnehmung verringert sich
  • Adaptionsfähigkeit des Auges auf wechselnde Helligkeit nimmt ab
  • Pupillen schrumpfen
  • Augenlinsen werden trüber à weniger Licht fällt auf die Retina à Person benötigt mehr Licht, um scharf zu sehen
  • Schwerhörigkeit
  • Reaktionszeit nimmt ab
  • Muskelkraft nimmt ab
  • Blasenschwäche/Inkontinenz
  • Bluthochdruck
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Herzinfarkt
  • Schlaganfall
  • Diabetes (II)
  • Gicht (Ablagerungen von Harnsäurekristalle in Gelenken)
  • Grauer/Grüner Star
  • Parkinson
  • Gleichgewichtsstörungen
  • Osteoporose
  • Reduzierte Beweglichkeit
  • Bandscheiben-Degeneration
  • Demenz
  • Depressionen
  • Veränderung der Prostata
  • Verstopfung
  • Arthrose / Arthritis (Zehen, Finger, Handgelenke, Hüftgelenke)

Mentale Veränderungen

Auch mental verändert sich einiges. Einerseits durch Veränderungen im Hirn, andererseits durch Veränderungen der Hormone:

 

Veränderungen im Hirn

  • Tempo der neuronalen Informationsverarbeitung wird langsamer
  • Hirnregionen, die für das Gedächtnis zuständig sind, beginnen zu schrumpfen
  • Frontallappen baut ab (z.B.: Person stellt sehr direkte, unsensible Fragen, wirkt enthemmter)

 

Hormonelle Veränderungen

Die einen haben mehr mit Hitzewallungen zu tun, die anderen mehr mit Stimmungsschwankungen. Jedoch durchleben alle Frauen in den Wechseljahren drei Phasen:

  1. Die Prämenopause
  2. Die Perimenopause
  3. Die Postmenopause
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Soziale Veränderungen

Viele SituationenEreignisse verändern das Leben der Golden Agers:

  • Kinder werden flügge / Enkelkinder kommen ins Leben
  • Somit muss auch die Partnerschaft neu definiert werden
  • Jobverlust (Risiko)
  • Freunde und Familienmitglieder sterben / der Freundeskreis schrumpft
  • Pensionierung (Vorbereitung oder mittendrin: mehr Zeit -> Struktur muss neu definiert werden)
  • Die eigenen Werte werden überdacht und unter Umständen neu definiert
  • Versöhnung mit der Vergangenheit
  • Chance für neue Hobbies / Jobs
  • Durch die veränderten Werte verändert sich evtl. die Geisteshaltung und somit das Verhalten.

Emotionale Veränderungen

Ganz schön viele Veränderungen, nicht wahr? Da ist es nachvollziehbar, dass Ängste und Unsicherheiten auftauchen. Auch nachvollziehbar, dass aufgrund dieser Unsicherheiten nicht mehr so viel Experimentierfreude vorhanden ist?

 

Es bedeutet aber NICHT, dass alle Golden Agers nicht gerne experimentieren, reisen und Neues kennenlernen. Es soll einfach aufzeigen, dass wir als Yogalehrer/innen eine gewisse Sensibilität und Verständnis an den Tag legen sollten, wenn wir mit so erfahrenen Menschen zusammenarbeiten.

 

Bist du neugierig geworden? Hier findest du mehr Informationen zum Golden Age Yoga: